Das Ziel des Programms ist die Senkung der Salmonellen-Prävalenz in den Schweinebeständen und die Verminderung des Salmonelleneintrags in die Lebensmittelkette. Damit dient es der Minimierung des Infektions- und Erkrankungsrisikos beim Menschen und sichert einen nachhaltig hohen Tiergesundheitsstatus.
Realisiert wird dies durch Kontrolle und Reduktion der Salmonellenbelastung in allen Teilen der Produktionskette, insbesondere durch Integration der Sauenhalter/Ferkelerzeuger, Eberstationen sowie Ferkel- und Jungsauenaufzüchter in die Salmonellenüberwachung und die dadurch ermöglichte Früherkennung eines Salmonelleneintrags bzw. einer Anreicherung.
Die Überwachung erfolgt halbjährlich über Blutproben mittels einer für den Bestand repräsentativen Stichprobe. Nach serologischer Untersuchung mittels ELISA wird der Anteil Proben bestimmt, die Antikörper gegen Salmonellen aufweisen. Anschließend erfolgt durch den Schweinegesundheitsdienst eine Einstufung in Kategorie 1, 2 oder 3. Auch Betriebe, die eine Salmonellen-Vakzine einsetzen, können berücksichtigt werden.
Bei Bedarf können zusätzlich bakteriologische Untersuchungen aus Sockentupfern, Sammelkotproben oder Sektionstieren erfolgen.
Am Programm kann jeder Schweinehalter teilnehmen, der in Thüringen Schweine hält, diese bei der Tierseuchenkasse ordnungsgemäß gemeldet hat und seine Tierseuchenkassenbeiträge entrichtet hat. Die Teilnahme ist gegenüber der Tierseuchenkasse schriftlich zu erklären.